So etwa muss sich Heinz Sielmann vor seiner ersten „Expedition ins Tierreich“ gefühlt haben. Die Wohnorte der Pinguine und Glühwürmchen sind auf der Landkarte markiert, ein Kiwi baumelt am Rucksack (damit ich ihn auch erkenne, wenn er meinen Weg kreuzt), das Ultraleichtzelt (und ja, das ist in den 16 Kilo schon inklusive) ist aufbauerprobt. Taschenmesser, Karabiner und Sandfliegenabwehrlotion griffbereit verpackt und außer einem Miniglätteeisen (ja sorry, auch ich habe eine Girlie-Seite, die ab und an mal raus muss) gibt es keine Luxus-Reise-Utensilien. Das Schwerste ist tatsächlich der Reiseführer. Aber da ich bisher nicht zu mehr gekommen bin, als die Fotos anzuschauen, muss er erstmal ne Weile mitreisen (oder ich lerne ihn bei meinen 2 x 12 Flugstunden komplett auswendig). Ich sehe es schon kommen, dass ich am Ende einfach 3 Monate schlafend an ein und demselben Traumstrand verbringen werde – aber auch das ist besser als Schnee in Bayern (der ja auch schon auf dem Weg ist).
Ich bin gerührt von euren vielen, süßen Abschiedsnachrichten (aber ihr wisst schon, dass ich wieder komme?!). Danke!
Schickt mir morgen nochmal eure Gedanken, wenn ich mich dann auf dem Flug Frankfurt-Shanghai sicherlich im Airbus 380 verlaufen werde (was mir sonst eher auf der Balearenfähre passiert). Und drückt mir die Daumen, dass das Gepäck in die gleiche Richtung fliegt wie ich!
In diesem Sinne hört ihr wieder von mir, wenn ich das andere Ende der Erde erreicht habe.
Eure Effi